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Dies & Das

Der Gedanke ist uralt. Man bevölkerte die GĂ€rten, Parks und Kampfarenen mit Statuen aller Art. In vorchristlicher Zeit, zogen die Götter im alten Rom und Griechenland rings um die Arenen ein, standen neben den Siegerstraßen der Gladiatoren. Riesige Götter, denen die KĂ€mpfe gewidmet waren. In den privaten Parks und GĂ€rten, tummelten sich kleine Halbgötter, als SpielgefĂ€hrten und BeschĂŒtzer. Damals wurde viel Marmor verbraucht!

Lange Zeit war in den PrivatgĂ€rten Ruhe eingekehrt, keine Götter oder Höllenhunde, bis der erste Gartenzwerg auftauchte, als zipfelmĂŒtziges TerrakottamĂ€nnchen, unbeweibt, unbemalt, verspottet und als spießig verschrieen. Aber plötzlich gruppierten sich ander Dinge um die Wichtel, bemalte Blumentöpfe, HĂ€uschen, Rehe und vieles mehr. Er bekam ein Weibchen, wurde bunt und bekam Kinder.

Das Accessoir wurde entdeckt und salonfĂ€hig, ein neuer Wirtschaftszweig entstand. Jetzt nimmt er auf den Messen ganz selbstverstĂ€ndlich viel Platz ein, hat viele Kataloge, die sich ĂŒberall stapeln und letztendlich in Kartons verschwinden, weil man sich so schwer entscheiden kann.

Plastik passt schlecht zu GĂ€rten! Aber Holz, Stein, Glas, Metall, Wasser und Terrakotta. So kann man unter vielen Dingen auswĂ€hlen. Setzt man ganz sparsam eine Brunnenfigur oder etwa einen modernen Reiher, so erzielt man eher einen Überraschungseffekt, als wenn man ganze Heerscharen von Engeln oder MĂ€rchenfiguren verteilt. Man kann auch StĂŒcke austauschen und so immer etwas anderes schönes zeigen. Aber meist hĂ€ngt das Herz daran, denn eigentlich stellt man einen geheimen Wunsch aus, der sich nie erfĂŒllen konnte.

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